Wie erhöhe ich die Zahl der Passanten vor meinem virtuellen Schaufenster mit einem Lächeln?
Unsere Verkäuferliste und unser Onlineshop sind vergleichbar mit dem realen Laden in den abgelegenen Seitenstraßen der Stadt. Da hat der Händler auch kostspielige Klimmzüge zu machen, um die Leute anzulocken. Schaut nur, was die Zusatzoptionen bei eBay kosten: Einmal Kategorie-Top und dazu noch Top-Angebot - schon bist Du selbst bei einer 1-Euro-Auktion 93,90 für Einstellgebühren los. da bekommt diese Gebühr eine ganz neue Bedeutung: Du stellst erst den Artikel und kurz drauf Deinen Handel ein.
Was brauche ich für kostenlose Werbung für anhaltendem Traffic auf meinen Artikelseiten? Nur meinen bekannt schrägen Hang zu Albernheiten, die Emailadresse von Axel und ein paar Tage Geduld.
Ich texte alle paar Wochen eine kuriose Spaßauktion, starte sie bei eBay und sende die URL zur Auktion an
kurios@wortfilter.de. Axel Gronen veröffentlicht sie kurz darauf in seinem Kuriositätenkabinett. Diese Sammlung kurioser Auktionen ist mit voll funktionsfähigen Links dann dauerhaft bei
Wortfilter.de gespeichert (bei eBay ja nur 90 Tage) und wirkt bei dem Wahnsinns-Besucherstrom der Kuriositätenliste wie eine Werbeplakatwand für meinen Shop und die Verkäuferliste. Glaubst Du nicht? Hier ein paar Zahlen aus meiner Omniture Statistik (nur letztes Quartal):
76.054 Besucher meiner eBay-Artikelseiten gesamt; davon
12.090 Besucher, die von Wortfilter.de kamen!
Zum Vergleich:
152 kamen im gleichen Zeitraum über meine Webseite
135 über Google, und nur magere
22 über Auktionsbuddy.de
Nun habe ich es inzwischen allerdings mehrfach in die Kuriositätenliste geschafft. Doch im wesentlichen kamen die Besucher über zwei meiner Spaßauktionen:
6.984 mal wurde mein "
Reitelefant" aufgerufen
3.615 mal war es mein "
Indisches Bidet"
und ein paar weitere Nonsens-Auktionen kamen ebenfalls auf 1000-2000 Hits. Sie werden natürlich auch in anderen Quellen verlinkt. Wortfilter hat nicht die einzige Kuriositätensammlung.
Wenn man bei eBay keinen "Breitensport" betreibt und keine Notebooks, Handys oder Autos mit klar definierten Modellbezeichnungen vertreibt, hat man wie ich zwar weniger Konkurrenz - aber auch eine deutlich kleinere Zielgruppe. Da ist es besonders wichtig, möglichst viele Schaulustige vors virtuelle Schaufenster zu locken.
Nun kann jeder selbst abwägen, ob dieser Werbetrick für sein Sortiment Sinn macht. Ich selbst glaube aber, daß einen solchen Traffic-Schub jeder von uns brauchen kann. Es dauert nur ein paar Wochen, bis er zur Bestform aufläuft.
Viel Spaß? (Humorlosen kann ich gern helfen, wenn ich Zeit habe
)