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eBay-Pläne für IT-Handel umstritten
Letzter Eintrag 03 Dez 2003 09:47 von F1Treff. 1 Antworten.
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rg_zBenutzer ist Offline
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09 Okt 2003 03:24
    8. Oct 2003 - Der deutsche Ableger der Internetbörse eBay will den professionellen Handel mit IT-Produkten ausbauen. "In Amerika verdienen bereits 150.000 Menschen ihr Geld mit dem Handel auf Ebay. Wir gehen davon aus, dass mehr als 10.000 Menschen in Deutschland so ihren Lebensunterhalt verdienen", behauptet Philipp Justus, Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung. In der bei Potsdam liegenden Zweigniederlassung zählt man bisher rund fünf Prozent professionelle Angebote durch Hersteller und Händler und verweist auf die Vorteile als zusätzlicher Vertriebskanal. Damit könnten die einzelnen Händlern prüfen, wie marktgerecht ihre Preise seien und welcher Angebotsmix ein Optimum an Marge verspreche.

    Dagegen rechnen sich viele Marktteilnehmer nur wenig Marge aus. „Ebay ist von Händlern überlaufen“, „zu viele bieten zu Dumpingpreisen an“ und die „Gebühren sind horrend hoch“, lauten die Kommentare in einem Internetforum. Seriöse Händler stellen sogar einen Zusammenhang her zwischen den manchmal deutlich unterbotenen Preisen und den neuen Vorwürfen krimineller Machenschaften. Die Fachhändler sind nämlich die Opfer, wenn sie erst bei Lieferungen um ihr Geld betrogen wurden und dann mit den Preisen nicht mithalten können. Wie Office & paper bereits berichtete, warnt das BKA vor unbekannten Faxaufträgen und Direktlieferungen an internationale Adressen. In mehreren Fällen machten sich die säumigen Auftraggeber nach dem Empfang hochwertiger Ware schnell aus dem Staub.
    Quelle: Office and Paper
    Griene Glies un Schwammebrieh, mei Erzgebersch, wie biste schie
    F1TreffBenutzer ist Offline
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    03 Dez 2003 09:47
    Rund 10.000 Deutsche, glaubt eBay, erwirtschaften sich über
    Online-Auktionen einen veritablen Nebenverdienst. Schön, dachten sich da
    die Finanzbehörden, und riefen "X-Pider" ins Leben: Die
    Fiskus-Suchmaschine durchforstet eBay nach Steuersündern.

    Von Secondhand-Klamotten bis zum Brusthaartoupet - Auktionen im Internet
    werden immer beliebter. Fast zwölf Millionen Bundesbürger nutzen
    regelmäßig die Marktplätze von eBbay und Co., um ihre private Habe mit
    Profit zu verticken. Weltweit zählt Marktführer Ebay rund 60 Millionen
    Kunden. Alle 25 Minuten wandert ein VW, alle sieben Minuten ein
    Staubsauger und alle dreißig Sekunden ein Handy über den Ladentisch.
    Doch die auf den virtuellen Trödelmärkten erzielten Gewinne sind nicht
    immer reine Privatsache - gewerbliche Händler müssen mit dem Finanzamt
    teilen. Wer seinen Keller entrümpelt oder die Wohnung eines verstorbenen
    Angehörigen auflöst, hat beim Online-Verkauf nichts zu befürchten,
    selbst wenn er etliche Teile anbietet oder kurzfristig größere Umsätze
    erzielt. Zum steuerpflichtigen Händler wird man erst, wenn dauerhaft
    ertragreiche Geschäfte gemacht werden oder sogar Ware zugekauft wird, um
    sie mit Gewinn unters Volk zu bringen.

    Der Fiskus interessiert sich daher verstärkt für Existenzgründer und
    etablierte Händler, die die Anonymität des Internets gezielt nutzen, um
    am Finanzamt vorbei im großen Stil schwarze Kasse zu machen. Mit Hilfe
    einer virtuellen Suchmaschine namens "X-Pider" durchforstet seit Sommer
    eine spezielle Prüfgruppe der Steuerfahndung aus Nordrhein-Westfalen
    sämtliche Verkaufsportale auf der Suche nach unerkannten Steuersündern.
    Wer über längere Zeit viel verkauft oder größere Posten Neuware
    anbietet, gerät daher schnell ins Visier der Fahnder. Pseudonyme
    bewahren die Profi-Verkäufer nicht vor der Enttarnung. Die Betreiber der
    Online-Portale müssen die Klarnamen der "Power-Seller" auf Verlangen der
    Finanzämter offenbaren.

    Jagd auf Daytrader

    Wer dem Fiskus Abgaben schuldig bleibt, kann sich auch nicht einfach
    unbemerkt aus dem Staub machen. Nicht nur die Meldebehörden müssen das
    neue Domizil offenbaren. Auch die Post leistet kräftig Amtshilfe. Unter
    der Adresse www.umzugsdatenbank.de stöbern pfiffige Steuerfahnder in den
    erteilten Nachsendeaufträgen säumigen Steuerzahlern hinterher, um die
    neue Anschrift zu ermitteln.

    Ins Visier der Beamten geraten in jüngster Zeit auch verstärkt
    professionelle Wertpapierhändler, so genannte Daytrader, die von zu
    Hause aus im Sekundentakt Wertpapiere kaufen und verkaufen, um am Fiskus
    vorbei üppige Spekulationsgewinne zu erwirtschaften. Als
    Handelsplattform dienen das Internet und Firmen wie die Düsseldorfer
    Sino AG, die den Zockern Software und Computertechnik zur Verfügung
    stellt. Da die Steuerfahndung den Börsenspekulanten im Netz nur schwer
    auf die Schliche kommt, werden die Dienstleistungsfirmen verstärkt von
    Betriebsprüfern des Finanzamtes durchleuchtet.

    Besonderes Interesse findet dabei regelmäßig die Kundenkartei.
    Massenweise Kontrollmitteilungen an die Wohnsitzfinanzämter der
    Profi-Zocker folgen. Da die Internet-Dienstleister keinen Banken-Status
    haben, können sie sich auch nicht unter Hinweis auf das Bankgeheimnis
    vor der gezielten Rasterfahndung schützen. Ist ein Spekulant nicht bei
    seinem Finanzamt gemeldet oder passen die Handelsdaten nicht zu seinen
    Einkommensverhältnissen, wird die Steuerfahndung in Marsch gesetzt. Das
    um seinen Anteil geprellte Finanzamt fordert bis zu zehn Jahre
    rückwirkend die hinterzogenen Steuern auf Heller und Pfennig ein -
    zuzüglich sechs Prozent Zinsen pro Jahr.

    http://www.spiegel.de/netzwelt/poli...53,00.html
    wer sich ziert, verliert.
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